Wiiiieher! Es ist Frühling!
Das erste Mal auf der Graskoppel und schon geht’s los: Mit riesengroßen Kulleraugen galoppieren sie rasant über das Gelände, die Mähnen fliegen, die Köpfe werden hoch gereckt. Und rauf. Und runter. Und mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft. Und die Hinterbeine hoch. Und den Pferdekollegen ordentlich anrempeln. Die Männlichkeit schwillt an… Und wälzen.
Selbst Wallache werden „lustig“ und glauben, wieder Hengst zu sein. Die „Damen“ scharren sich ängstlich am Rand zusammen, die Mutter schützend vors Kleine gestellt. Und schon geht’s in die nächste Runde – wiiiieher!
Der Frühling ist da, die ersten warmen Sonnenstrahlen haben die Pferde aus dem Winterschlaf geweckt. Schon fordern sie ihre Kameraden voller Kraft zum Spielen und auf Rangkämpfe heraus – und dann sind da noch die Stuten… noch lassen sie die Hengste nicht an sich heran, fliehen, wiehern, schlagen aus, beißen… und nutzen alles, was eine Pferdefrau gegen den rülpelhaften Pferdemann ins Treffen führen kann, damit er ihre Ruhe so schnell nicht wieder stört. Dabei zicken die Stuten auch untereinander herum.
Alles gut und schön anzusehen. Schwierig wird’s nur, wenn man diese Pferde reiten will! So schnell kann man gar nicht reagieren, wenn man merkt, dass der Hengst sich verspannt: Es dauert nur Sekundenbruchteile, bis er bockt. Und schon sitzt man nicht mehr fest im Sattel, sondern küsst den Boden.
Bockt ein Pferd, scheuen einige andere aus der Reitgruppe erfahrungsgemäß in den nächsten Minuten sicher auch – der unbändige Bewegungsdrang nach dem langen Winter setzt sich durch. Bald galoppiert eine kleine aufgezäumte, aber reiterlose Herde alleine übermütig den Hang hinauf … An Reiten ist nicht mehr zu denken, Gott sei Dank ist kein Reiter verletzt. Die Unfallgefahr nimmt im Frühling immer drastisch zu!
Will man trotzdem im Sattel bleiben, muss man alle Kraft einsetzen und mit dem Pferd kämpfen – aber wer will (und kann!) das schon? Also ist es besser, das Pferd mit seinen Kumpels auf der Wiese austoben lassen, um die Beziehung nicht zu gefährden? – Ja. Alles ist besser, als über diese „nervöse Zeit“ drüber zu reiten (und das kann auch die Stuten betreffen, es ist eine Illusion zu glauben, dass die nicht rossig werden oder keine Machtkämpfe austragen!).
Am besten, man gibt dem Pferd möglichst viel Platz zum Austoben. In der Halle oder auf der Koppel. Wenn geht, gemeinsam mit Artgenossen. Und wenn man etwas gemeinsam unternehmen will – warum nicht einfach wieder einmal zusammen mit der Trense spazieren gehen? Oder ruhig wieder einmal ab in die Lounge. Oder eine freundschaftliche Ganzkörperpflege…
Ein Nebeneffekt bei den Frühlingsgefühlen ist ja, dass das Pferd sich plötzlich vor allem zu erschrecken scheint: Schmetterlinge, Kühe, Vögel, knackende Äste, alles reicht, um zu scheuen. An Reiten sollte man da wohl besser ein paar Tage lang nicht denken!
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